Kettig: Illegales Autorennen mit Kindern an Bord – Polizei ermittelt

Kettig (Rheinland-Pfalz) – Wie kann man seine Kinder solch einer Gefahr aussetzen? Ein Autofahrer (33) soll sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein illegales Autorennen geliefert haben – an Bord seine beiden Kinder (4 und 11). Der Mann verlor die Kontrolle über sein Auto, krachte in einen anderen Wagen. Der 33-Jährige war am Samstagmittag gegen



Kettig (Rheinland-Pfalz) – Wie kann man seine Kinder solch einer Gefahr aussetzen?

Ein Autofahrer (33) soll sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein illegales Autorennen geliefert haben – an Bord seine beiden Kinder (4 und 11). Der Mann verlor die Kontrolle über sein Auto, krachte in einen anderen Wagen.

Der 33-Jährige war am Samstagmittag gegen 12.30 Uhr auf der B 9 in Richtung Bonn unterwegs. Weil er laut Polizei viel zu schnell war, kam er an der Abfahrt Kettig ( Rheinland-Pfalz) von der Straße ab. „Er überfuhr den Grünstreifen und kollidierte dort mit einem Pkw, der zur B 9 auffahren wollte“, so ein Polizeisprecher.

Feuerwehr muss Eingeklemmte aus Wrack befreien

Die vier Insassen des auffahrenden Autos wurden bei dem Crash eingeklemmt, die Feuerwehr musste sie aus dem Wrack schneiden. Sie wurden schwer verletzt, schweben aber nicht in Lebensgefahr und wurden in Krankenhäuser gebracht.

Auch der Raser und seine Kinder wurden leicht verletzt. „Nach ersten Erkenntnissen könnte dem Ganzen ein verbotenes Rennen zwischen zwei Pkw vorausgegangen sein“, sagt der Polizeisprecher.

Strafverfahren gegen beide Raser

Der zweite potenziell am Rennen beteiligte Fahrer sei an der Abfahrt Kettig abgefahren und geflüchtet. „Er konnte jedoch durch die Polizei ermittelt werden“, so der Sprecher. „Die Staatsanwaltschaft Koblenz entschied, dass bei den beteiligten Fahrern des Rennens die Führerscheine sowie die Pkw beschlagnahmt werden.“

Außerdem wurden den Fahrern Blutproben entnommen. Jetzt erwartet sie ein Strafverfahren. Ein Sachverständiger soll den Unfallhergang untersuchen.

Neben der Feuerwehr Weißenthurm waren zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen im Einsatz. Die B 9 musste Richtung Koblenz komplett gesperrt werden.