Zurück in die Achtziger: So retro war noch kein E-Auto

Zurück in die Zukunft? Nein, das war ja ein DeLorean DMC-12, der in Robert Zemeckis’ gleichnamiger Filmtrilogie ein Kraftfahrzeug zur Zeitmaschine machte. Hier steht ein R32 Skyline GT-R von Nissan, und der wird nicht per atombetriebenem „Fluxkompensator“ bewegt, sondern gerade mit mutmaßlich nachhaltig produziertem Strom aufgeladen. Das Baujahr beider Coupés fällt ursprünglich in die 1980er-Jahre


Zurück in die Zukunft? Nein, das war ja ein DeLorean DMC-12, der in Robert Zemeckis’ gleichnamiger Filmtrilogie ein Kraftfahrzeug zur Zeitmaschine machte. Hier steht ein R32 Skyline GT-R von Nissan, und der wird nicht per atombetriebenem „Fluxkompensator“ bewegt, sondern gerade mit mutmaßlich nachhaltig produziertem Strom aufgeladen.

Das Baujahr beider Coupés fällt ursprünglich in die 1980er-Jahre – eine Dekade, als auch Mittelklasse-Automobile noch eine Individualität besaßen. Der DeLorean, ein nordirisches One-Hit-Wonder, wurde von 1981 bis 1982 gebaut. Der Nissan ging in dieser Modellreihe ab 1989 in Serie; in einer Rennsportversion mit sechs Zylindern und 280 PS wurde der R32 als „Godzilla“ bekannt.

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Der Absatz von elektrisch betriebenen Pkw schwächelt, zumindest in Deutschland. Im Jahr 2024 wurden nur 380.600 E-Autos zugelassen, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit. Ob die Flaute der Elektromobilität auch am flauen Design mancher aktuellen Elektroautos liegt?

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VW hat den Bulli elektrifiziert. Auch Mini Cooper, Cinquecento und andere Klassiker gibt es in historisierender Gestaltung mit Elektromotor. Nissan geht nun noch einen Schritt weiter (zurück): Auf dem Tokyo Auto Salon, einer Automobilmesse in Japan, will das Unternehmen jedenfalls mit einem teils eklektischen, teils elektrischen Retromobil punkten.

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Das Projekt wurde im März 2023 begonnen und soll von einem engagierten Team freiwilliger Ingenieure kürzlich abgeschlossen worden sein. „Diese Initiative zielt darauf ab, den Charme des R32 einzufangen und neu zu erschaffen, indem moderne Elektrifizierung integriert wird“, heißt es.

Was an Technik unter der Haube steckt, wurde allerdings noch nicht verraten. Wo die Batterien für welche Reichweite versteckt sind, mag man sich bei der für ein E-Auto ungewohnt schlanken Silhouette kaum vorstellen. Aber vielleicht knüpft der japanische Hersteller ja an seinen genialen Slogan an, der mittlerweile auch ein H-Kennzeichen tragen darf: „Er kann. Sie kann. Nissan.“