Berlin. Katharina Thalbach und Corinna Harfouch über ihre erste zweite Zusammenarbeit, über die DDR, Angela Merkel und das Alter.
Es war ein großer Spaß, als vor sieben Jahren „Kundschafter des Friedens“ ins Kino kam, eine Komödie über ehemalige Spione des DDR-Geheimdienstes, die lange nach der Wiedervereinigung, als sie längst pensioniert sind, noch mal auf Mission müssen. Und herrlich war das auch, weil mit Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Thomas Thieme und Winfried Glatzeder vier Stars aus dem Osten das Agenten-Quartett spielten. Nun gibt es eine Fortsetzung. „Kundschafter des Friedens 2“ kommt am 23. Janaur in die Kinos. Michael Gwisdek ist allerdings vor vier Jahren gestorben. Stattdessen gibt es zwei Neubesetzungen: Katharina Thalbach übernimmt den Techniker-Posten bei den Spionen, und als neue Auftraggeberin spielt auch Corinna Harfouch mit, die lange mit Michael Gwisdek liiert war. Obschon zwei der größten Schauspielerinnen auf deutschen Bühnen wie auf der Leinwand, haben die beiden zuvor erst einmal miteinander gearbeitet. Wir haben mit ihnen gesprochen.
Frau Harfouch, Frau Thalbach, Sie haben bislang erst einen Film zusammen gedreht…
Katharina Thalbach: Das war „Gefährliche Freundin“. Ist schon fast 20 Jahre her. Dafür gab’s sogar einen Grimme-Preis.
Corinna Harfouch: Die gefährliche Freundin warst du! Aber wir haben es geliebt, zusammen zu spielen.