Grüne: „Berlin hat den Anschluss an große Weltmetropolen verloren“

Berlin. Nach der Eskalation an Silvester in Berlin fordern die Grünen den Senat zum Umdenken auf – und verweisen auf Konzepte anderer Städte. Die Berliner Grünen drängen den Senat, frühzeitig mit der Planung einer Drohnenshow für den nächsten Jahreswechsel zu beginnen. „Statt nur die Verantwortung für ein gelungenes Silvesterfest auf den Bund zu schieben, muss der Senat


Berlin. Nach der Eskalation an Silvester in Berlin fordern die Grünen den Senat zum Umdenken auf – und verweisen auf Konzepte anderer Städte.

Die Berliner Grünen drängen den Senat, frühzeitig mit der Planung einer Drohnenshow für den nächsten Jahreswechsel zu beginnen. „Statt nur die Verantwortung für ein gelungenes Silvesterfest auf den Bund zu schieben, muss der Senat selbst alles unternehmen, was in seiner Macht steht“, sagte Grünen-Fraktionschef Werner Graf der Deutschen Presse-Agentur. „Der politische Vorsatz für 2025 muss lauten: Nach dem Böllerchaos ist vor der Drohnenshow.“

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Die Grünen-Fraktion erwarte vom Senat, konkrete Zuständigkeiten zu benennen und Alternativen zum Böllerchaos zu planen. „Für eine attraktive Alternative zum Silvesterfeuerwerk müssen die Planungen hier und heute beginnen. Wünschenswert wäre ein dezentrales Veranstaltungskonzept mit Drohnenshows, die mit Bildern um die Welt gehen“, sagte Graf.

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Kritik am Umgang mit Silvesterchaos und Böllerverbot

„Dieser Senat hat in weniger als zwei Jahren auf jeder Ebene den Anschluss an große Weltmetropolen verloren. Wo andere Städte vorangehen, geht Berlin zurück“, kritisierte der Fraktionsvorsitzende. „Es wird Zeit, dass Berlin überregional nicht durch Radwegestopp und Silvesterchaos von sich reden macht, sondern durch Innovation und Fortschritt.“

Im schwarz-roten Senat gibt es keine einheitliche Linie beim Thema Böllern an Silvester: Innensenatorin Iris Spranger (SPD) wirbt für ein generelles Böllerverbot und die Möglichkeit, Ausnahmen in einzelnen Zonen zu erlauben. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) lehnt ein generelles Böllerverbot ab.

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