Cannabis: Premiere in Berlin – Erste legale Ernte verteilt

Berlin. Bislang hat nur ein Verein in Berlin eine Genehmigung für den gemeinschaftlichen Cannabis-Anbau erhalten. Nun stand die Ernte an. Zum ersten Mal hat in Berlin eine Cannabis-Anbauvereinigung legal angebautes Gras an ihre Mitglieder ausgegeben. „Jedes Mitglied erhält seine zehn Gramm Ernteanteil sowie seinen zusätzlich angemeldeten Bedarf“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Green Leaf Society, Jana


Berlin. Bislang hat nur ein Verein in Berlin eine Genehmigung für den gemeinschaftlichen Cannabis-Anbau erhalten. Nun stand die Ernte an.

Zum ersten Mal hat in Berlin eine Cannabis-Anbauvereinigung legal angebautes Gras an ihre Mitglieder ausgegeben. „Jedes Mitglied erhält seine zehn Gramm Ernteanteil sowie seinen zusätzlich angemeldeten Bedarf“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Green Leaf Society, Jana Halbreiter, der Deutschen Presse-Agentur. Größerer Andrang herrschte bei der Ausgabe nicht, da für jeden Interessenten ein festes Zeitfenster vereinbart worden war.

Morgenpost der Chefredaktion

Die ersten News des Tages sind Chefsache: Täglich um 6.30 Uhr schreibt Ihnen die Chefredaktion.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

50 der bislang insgesamt 70 Mitglieder der Green Leaf Society hätten sich für die Ausgabe an diesem Wochenende angemeldet, sagte Halbreiter. Darüber hinaus gebe es weitere individuelle Termine. Für die erste Ausgabe seien rund zwei Kilogramm Cannabis geerntet worden, sagte Halbreiter. Die Green Leaf Society ist der bislang einzige Verein in Berlin, der eine Genehmigung für den gemeinschaftlichen Cannabis-Anbau erhalten hat.

Auch interessant

Cannabis-Verein: 89 Euro pro Monat zahlen Mitglieder

Ausgabe Cannabis-Anbauverein in Berlin
Ein Ernteanteil wird in der Ausgabe der Cannabis Anbauvereinigung Green Leaf Society ausgegeben. © DPA Images | Sebastian Gollnow

Monatlich zahlen die Mitglieder einen Grundbetrag von 89 Euro und bekommen dafür 10 Gramm Gras. Wenn eine Person mehr benötige und der Bestand es zulasse, könne auch mehr reserviert werden. Ein Gramm kostet in etwa 8,30 Euro, plus Mehrwertsteuer, wie Halbreiter erklärte.

Ab der zweiten Jahreshälfte plant der Verein, sofern der Bedarf besteht, die Anbaufläche zu vergrößern. Ab Februar sollen neue Mitglieder aufgenommen werden. Erste Cannabis-Ausgaben hatte es bereits in Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gegeben.

Auch interessant