Berlin: Hier hat die Howoge Wohnungen gekauft

Berlin. Die landeseigene Howoge gab 1,4 Milliarden für den Ankauf von Wohnungen und Baulandreserven aus. Das sind die Standorte. Im Jahr 2024 hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge Wohnungsbaugesellschaft rund 1,4 Milliarden Euro mit dem Ankauf von Bestandswohnungen, Baulandreserven sowie Wohnungsneubauten ausgegeben. Das hat das Unternehmen am Donnerstag bekannt gegeben. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von nunmehr


Berlin. Die landeseigene Howoge gab 1,4 Milliarden für den Ankauf von Wohnungen und Baulandreserven aus. Das sind die Standorte.

Im Jahr 2024 hat die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge Wohnungsbaugesellschaft rund 1,4 Milliarden Euro mit dem Ankauf von Bestandswohnungen, Baulandreserven sowie Wohnungsneubauten ausgegeben. Das hat das Unternehmen am Donnerstag bekannt gegeben. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von nunmehr rund 81.600 Wohnungen gehört das Unternehmen damit zu den größten Vermietern deutschlandweit.

Die größte Einzeleinkauf in diesem Jahr umfasste nach Unternehmensangaben den Erwerb der Prima Wohnbauten Privatisierungs-Management GmbH mit rund 4500 Wohnungen in Berlin-Lichtenberg und Treptow-Köpenick. Die Wohnungen sind laut Howoge größtenteils saniert und nahezu vollvermietet.

Gemeinsam mit der ebenfalls landeseigenen Berlinovo erwarb die Howoge zudem die Stadtentwicklungsgesellschaft Buch mbH (SEG Buch) mit Baulandreserven für rund 1200 Wohnungen von Deutschlands größtem Immobilienkonzern, der Vonovia SE. Die SEG Buch umfasst ein 40-Hektar-Grundstück in Berlin-Buch, davon rund sieben Hektar potenzielles Bauland, auf dem bis zu 1200 Wohnungen entstehen können. Der Kaufpreis für dieses Ankaufspaket von Vonovia betrug rund 700 Millionen Euro. 

Neubauprojekte mit rund 2100 Wohnungen

Neue Wohnungen Marzahn-Hellersdorf: Knorr-Bremse-Gelände
Auf dem Knorr-Bremse-Gelände sollen 1000 neue Wohnungen entstehen. © ioo Architekten | ioo Architekten

Darüber hinaus erwarb das Unternehmen vier Neubauprojekte im Rahmen von Forward Deals, darunter das Projekt Konnekt/Georg-Knorr-Park in Berlin-Marzahn mit 1.700 Wohnungen.

Im Dezember 2024 haben die Howoge, Laborgh Investment und Kondor Wessels den Kaufvertrag für das Projekt Georg-Knorr-Park abgeschlossen. Geplant sind 107.000 Quadratmeter Wohnfläche (davon mindestens 50 Prozent geförderter Wohnraum) und 24.500 Quadratmeter Gewerbefläche. Das Quartier entsteht nach Plänen von David Chipperfield Architects als autoarmes, gemischtes Gebiet mit sozialen Einrichtungen und urbanen Grünflächen.

Auch die Gartenstadt Karlshorst gehört jetzt der Howoge

Ein weiterer Ankauf erfolgte in Lichtenberg. Hier hat die Howoge ein Neubauprojekt mit 194 mehrheitlich geförderten Wohnungen vom Wohnprojektentwickler Bonava erworben. Die drei Mehrfamilienhäuser entstehen auf einem knapp 8.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Köpenicker Allee 127-135 und sind Teil des neuen Wohnquartiers „Gartenstadt Karlshorst“.

Im Nachbarbezirk Marzahn-Hellersdorf wird ein Neubau mit 167 Wohnungen errichtet, den die Howoge von der Laborgh Investment LABORGH Investment GmbH erworben hat. An der Schkeuditzer Straße, Ecke Louis-Lewin-Straße entsteht ein siebengeschossiges Wohngebäude in U-Form. Mindestens die Hälfte der Wohnungen wird als geförderter Wohnraum errichtet. Der Baustart erfolgte im Oktober 2024.

7800 Wohnungen für das Land Berlin gesichert

Rund 45 Wohnungen entstehen derzeit am Kirchsteig 101 in Treptow-Köpenick. Die Howoge hat das Development im April 2024 von der Nova Kirchsteig GmbH & Co. KG erworben.

„Trotz der aktuellen Herausforderungen am Immobilienmarkt ist es uns gelungen, in kurzer Zeit rund 7800 Wohnungen für das Land Berlin zu sichern“, so Ulrich Schiller, technischer Geschäftsführer der Howoge. Damit leiste das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung des Berliner Wohnungsmarktes und zur Sicherung sozial verträglicher Mieten.

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Katharina Greis, kaufmännische Geschäftsführerin der Howoge betonte, dass das Rekord-Investment zu keiner wirtschaftlichen Schieflage führe, sondern mit einem „ausgewogenen und effizienten Mix verschiedener Finanzierungsinstrumente“ erfolgt sei.

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